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Meinung: Die Hand drauf

SCHRÖDER MIT BUSH UND BLAIR

Der Kanzler hat aufeinander folgend zwei große außenpolitische Herausforderungen zu bestehen – nicht gerade wenig, wenn man bedenkt, dass sie zu den innenpolitischen hinzukommen. Die erste: Heute kommt außer Chirac auch Blair, und dem muss Schröder nachweisen, dass das weitere Zusammenrücken von Berlin und Paris kein Affront ist. Anders ausgedrückt: Dass es sich hierbei nicht um eine Veranstaltung handelt, an der kein anderer teilhaben darf. Ansonsten wird sich ein Graben auftun zum britischen Freund; wo der zum amerikanischen schon breit genug ist. Womit die zweite Herausforderung angesprochen wäre. Am Mittwoch, das ist nun offiziell, treffen sich Schröder und Präsident Bush; in New York, dieser Weltstadt mit der Wunde, die weltweit schmerzt. Da muss der Kanzler auf mehr aus sein als einen Handschlag – und er sollte dafür etwas zu bieten haben, das über Geld als Hilfe im Irak hinausgeht. Als Leitformel taugt der Satz von Goethe: Einen kritischen Freund an der Seite kommt man immer schneller vom Fleck. Wobei hier die Betonung auf Freund liegt. cas

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