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Meinung: Die spezifisch ostdeutsche Sicht

Im Osten geht zwar die Sonne auf, aber manche werden hier trotzdem etwas später wach. Seit Tagen diskutiert tout Berlin nebst verbandelten Provinzen über die Vorschläge der Hartz-Kommission zur Arbeitsmarktreform.

Im Osten geht zwar die Sonne auf, aber manche werden hier trotzdem etwas später wach. Seit Tagen diskutiert tout Berlin nebst verbandelten Provinzen über die Vorschläge der Hartz-Kommission zur Arbeitsmarktreform. Doch erst am Wochenende fiel Thüringens Ministerpräsidenten Vogel auf, es handele sich dabei um ein Konzept für den Westen. Und Brandenburgs Regierungschef Platzeck mäkelte, es fehle eine spezifisch ostdeutsche Sicht. Und selbst das ist nur die halbe Wahrheit. Schlimmer noch: Es fehlt, zum Beispiel, auch eine spezifisch Bremerhavener Sicht. Tatsächlich: Hier gibt es ja gar nicht genug Arbeitsplätze, die sich vermitteln lassen! Was nun? Am besten: weiterschlafen. Oder doch vor den Hühnern aufstehen. Denn ob mit Ost-Hartz oder ohne, eines gilt hüben wie drüben: Es ist besser, dorthin zu gehen, wo Arbeit wartet, als dort auf Arbeit zu warten, wo keine ist – und auch sobald keine hinkommen wird. lom

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