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Meinung: Ein Wort genügt

Die Ideen des Merz, einer Kanzlerin Merkel würden sie wohl bekommen. Keiner, kein Meister und kein Pofalla, hat ihn bisher in der CDU ersetzen können.

Die Ideen des Merz, einer Kanzlerin Merkel würden sie wohl bekommen. Keiner, kein Meister und kein Pofalla, hat ihn bisher in der CDU ersetzen können. Und alle wissen es. Endlich aber sagen sie es auch, von Merkel angefangen. Von welchem Kaliber Merz ist, hat sich in der Talkrunde mit Lafontaine gezeigt: Er weiß was, und er kann es dermaßen klar sagen, da bleiben keine Fragen. Nun, richtig, seine BierdeckelSteuerreform hat auch etwas Kirchhof’sches, aber sein Vorteil ist: Das ist länger her, darüber spricht keiner mehr. Und Illusionen macht sich der politikerfahrene Merz weniger. Wenn da nur nicht diese gegenseitigen Verletzungen wären, dieser Abgrund an Misstrauen. Jetzt, wo es zählt, werden aber Brücken gebaut, interessanterweise von beiden Seiten, außerdem von Wulff. Dem niedersächsischen Ministerpräsidenten kann keiner nachsagen, jedenfalls nicht so einfach, dass er ein Merkel-Gegner sei; und er hat gerade mit Merz Merkels Exzellenz gepriesen. Wenn das kein Wink ist. Bloß eines wird schwierig: Merz als Finanzminister. Merkel ist im Wort, und beliebig brechen darf sie’s nicht. Merz als Fraktionschef? Ob das geht, ist eine andere Frage. Für beide wäre es eine Herausforderung an Loyalität. Und nach dem großen Sieg für Merkel ein kleiner Sieg für Merz. Das müsste Merkel ertragen können. cas

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