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Meinung: Eine allererste Adresse

„Die Kunst der Vielfalt“ vom 11. August Zur Vollendung des Kulturforums fehlt der letzte, entscheidende Schritt: dem geplanten Museumsneubau Umriss und Form – die Höhenstaffelung des Baukörpers, die dem „Tal“ der Stadtlandschaft entspricht – des von Scharoun im städtebaulichen Entwurf von 1964 geplanten Gebäudes (die Jury damals: die städte- bauliche Konzeption ist meisterhaft) zu geben.

„Die Kunst der Vielfalt“ vom 11. August

Zur Vollendung des Kulturforums fehlt der letzte, entscheidende Schritt: dem geplanten Museumsneubau Umriss und Form – die Höhenstaffelung des Baukörpers, die dem „Tal“ der Stadtlandschaft entspricht – des von Scharoun im städtebaulichen Entwurf von 1964 geplanten Gebäudes (die Jury damals: die städte-

bauliche Konzeption ist meisterhaft)

zu geben.

M. Schirren schrieb 1998: „Seine (Scharouns) metaphorische Rede vom Kulturforum als Tal, das erst zu seinen Rändern – den Grossbauten – hin ansteige, hatte auch den Sinn, dem zierlichen Sakralbau (Matthäikirche) einen Wirkungsraum zu sichern und bedrängende Bauten in gebührendem Abstand zu halten.“ Damit wäre das Kulturforum mit seinen weltweit berühmten Bauten von Mies van der Rohe und Scharoun auch nach dessen Planung vollendet.

Friedrich Mebes, Architekt BDA

Berlin-Charlottenburg

Die Gemäldegalerie ist nicht das Problem. Das Umfeld, die Unwirtlichkeit, die vielen Autos, die Leere, die Würstchenbude passen nicht. Ein dringend notwendiger Erweiterungsbau für die Neue Nationalgalerie direkt neben dieser würde das Kulturforum von der Potsdamer Straße abgrenzen und er würde eine angemessene Ostbegrenzung für den Kirchplatz bilden. Wenn dann doch noch endlich die Tiefgarage unter der Piazzetta mit 215 Parkplätzen freigegeben würde, dann wäre das Forum autofrei! Und ein ordentliches Restaurant müsste gebaut werden, dann wäre das Kulturforum eine allererste Adresse in Berlin! Könnte man die Kosten für den Neubau einer Gemäldegalerie, den Umzug dorthin und Umbau für die Zwecke der Neuen Nationalgalerie sparen, wären diese Überlegungen auch ökonomisch sinnvoll. Also lasst uns um die Zukunft unseres Kulturforums streiten.

Prof. Hermann Kendel,

Berlin-Charlottenburg

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