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Meinung: Einleuchtend

„Feuer brennt“ vom 10. April Herrn Martensteins Gedanken zum Einwegfeuerzeug mit Warnaufdruck wegen entflammbarer Flüssigkeit kann man wunderbar weiterspinnen, und zwar in viele Richtungen.

„Feuer brennt“ vom 10. April

Herrn Martensteins Gedanken zum Einwegfeuerzeug mit Warnaufdruck wegen entflammbarer Flüssigkeit kann man wunderbar weiterspinnen, und zwar in viele Richtungen. Ich zum Beispiel habe einen Hammer ohne Aufdruck, obwohl er mir auf den Fuß fallen könnte. Herr Martenstein hat in Richtung des mündigen Einwegfeuerzeughalters gedacht. Der weiß selber, dass das Ding brandgefährlich ist, und verbittet sich bevormundende Warnungen. Mehr noch: Er sieht hier eine sinnvolle Aufgabe für die liberale FDP. Kommt mir bekannt vor: Die FDP war schon immer für Entbürokratisierung, nur noch nicht auf dem Felde des Einwegfeuerzeugs. Sie will mich auch vor übergenauen und deshalb bürokratisch-bevormundenden Informationen über gentechnisch veränderte Beimischungen in Saatgut oder Lebensmitteln schützen. Sie bewahrt mich auch davor, dass unabhängige Gutachter dazwischenquaken, bloß weil Pharmafirmen mit Pseudoinnovationen Geld verdienen wollen. Der mündige Biobauer, Esser oder Patient muss wirklich nicht mehr wissen, als diese Firmen erzählen wollen. Wer das anders sieht, dem leuchtet wenigstens das mit dem Feuerzeug ein.

Ernst H. Dittrich, Berlin-Südende

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