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Einwanderung Berlin: Kleine Fluchten

Berlin – offene Stadt: Kosmopoliten werden bejubeln, dass die Zahl derAusländer in der Stadt noch größer geworden ist. Tatsächlich machen Teil- und Vollzeitbewohner der Stadt ohne deutschen Pass ein Gutteil ihres Flairs und ihrer Attraktivität aus.

Berlin – offene Stadt: Kosmopoliten werden bejubeln, dass die Zahl derAusländer in der Stadt noch größer geworden ist. Tatsächlich machen Teil- und Vollzeitbewohner der Stadt ohne deutschen Pass ein Gutteil ihres Flairs und ihrer Attraktivität aus. Der Trend zu Metropole ist stabil, und das ist schön. Betrachtet man die Einwohnerströme etwas genauer, sind die Entwicklungen nicht nur erfreulich. Die zeigen nämlich – das ist jedenfalls in Anbetracht kräftiger Zuwanderungraten aus Spanien und Griechenland zu vermuten –, wie sich die Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa auswirkt. Spanier und Griechen kommen in die deutsche Arbeitslosen- und Hartz-IV-Metropole in der Hoffnung auf eine berufliche Zukunft, eine Existenz. Das nennt man strammen Optimismus. Auch der zweite Trend verweist auf ein europäisches Problem: Dass aus Rumänien Sinti und Roma in nennenswerter Zahl kommen (ohne hier auf etwas anderes als den Sozialstaat hoffen zu können), kann einen zum Grollen über die EU-Bürokratie bringen. Berliner Lehrer und Sozialarbeiter sollen hinbekommen, was die europäischen Strategen mit Struktur- und Sozialfonds nicht schaffen. wvb.

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