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EnBW-Ermittlungen: Indizien für Monströses

Die Ermittlungen im Fall EnBW – zu sagen, das sie sich ausweiten, heißt, deutlich zu untertreiben. Der Fall Mappus, Stefan Mappus, Ex-Ministerpräsident in Stuttgart, kann auch noch andere mitreißen.

Die Ermittlungen im Fall EnBW – zu sagen, das sie sich ausweiten, heißt, deutlich zu untertreiben. Der Fall Mappus, Stefan Mappus, Ex-Ministerpräsident in Stuttgart, kann auch noch andere mitreißen. Dass Ex-Finanzminister Willi Stächele und Ex-Staatsminister Helmut Rau sich mitverantworten müssen, ist ein weiteres Indiz. Die Sache kann noch monströs werden. Denn in jedem Fall muss ja geklärt werden, ob und wenn, wie viel zu viel bezahlt wurde beim Rückkauf von Aktien des Energieversorgers; die Rede ist von 840 Millionen. Anhaltspunkte gibt es, und die kommen vom Rechnungshof, gemeinhin eine vertrauenswürdige Organisation. Was sagt der Rechnungshof, beispielsweise? Weil Mappus den Kaufpreis je Aktie aufrundete, stieg der Gesamtbetrag um 11,2 Millionen; und dann habe er, wird berichtet, 1,50 Euro für die Dividende draufgelegt. Macht noch mal 170 Millionen. Aber er bleibt sich treu. Bullig geht Mappus gegen alle Vorwürfe an. Ähnlichkeiten mit Franz Josef Strauß selig fallen schon auf. Dazu nimmt er sich den Anwalt von Helmut Kohl – Analogien sind wohl kein Zufall. Schuld, er? Ach was. Viel schlimmer sind für ihn diese falschen Freunde … Zu sagen, dass Mappus’ Wahrnehmung in seinem Fall sehr subjektiv ist, heißt, freundlich zu untertreiben.cas

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