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Meinung: Erste deutsche Motorfliegerin

Zur Namensgebung des Berlin-Brandenburgischen Flughafens Unabhängig von aktuellen Problemen um Termine und Lärmbelästigung wüsste ich gerne mal, warum Flughäfen – nicht erst seit gestern und auch nicht nur in Deutschland – nach Politikern benannt werden anstatt nach Personen, die sich um die Fliegerei verdient gemacht haben. Mit dem Flughafen Tegel „Otto Lilienthal“ verschwindet nicht nur ein weiterer solcher Name, sondern schlicht der Name überhaupt.

Zur Namensgebung des Berlin-Brandenburgischen Flughafens

Unabhängig von aktuellen Problemen um Termine und Lärmbelästigung wüsste ich gerne mal, warum Flughäfen – nicht erst seit gestern und auch nicht nur in Deutschland – nach Politikern benannt werden anstatt nach Personen, die sich um die Fliegerei verdient gemacht haben. Mit dem Flughafen Tegel „Otto Lilienthal“ verschwindet nicht nur ein weiterer solcher Name, sondern schlicht der Name überhaupt. Denn ohne die bahnbrechenden Erkenntnisse und den Mut dieses Mannes ..., na gut, dann hätt's eben ein anderer erfunden, vielleicht sogar ein Schweizer.

Und wenn wir nun schon aus Gleichstellungsgründen Straßen bevorzugt nach Frauen benennen, warum benennen wir dann den neuen Flughafen in Schönefeld nicht nach Melli Beese, der ersten Motorfliegerin in und aus Deutschland? Ihr Leben ist zudem in weiten Bereichen mit Berlin verbunden, denn in Johannisthal hat sie ihre Lizenz erworben, ihre Flugschule gehabt und im Haus Sterndamm 82 gewohnt, in Schmargendorf ist sie gestorben und begraben.

Und zufällig entsprechen ihre Initialen auch noch denen der Mark Brandenburg. Vielleicht klappt es mit der Eröffnung des neuen Flughafens ja sogar „schon“ am 13. September, Melli Beeses Geburtstag ...

Gernot Gerlach, Berlin-Steglitz

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