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Meinung: Etikettenschwindel

„Hoch die Tassen“ vom 2./3.

„Hoch die Tassen“ vom 2./3. Oktober

Bezüglich der Kritik an entfesselten Märkten geht es selbstredend nicht um Märkte, auf denen sinnvolle Gebrauchsgegenstände ver- oder gekauft werden, sondern um Blasen und Luftschlösser, die weitestgehend im Finanzmarktsektor entstehen. Was anderes waren denn „Credit default swaps“ als raffinierte Etikettenschwindel? Warum glauben Sie, beginnen jetzt in den USA Prozesse wegen Betrug u.a. ggf. die Deutsche Bank?

Was wäre denn, wenn ich Ihnen einen S-Klasse Mercedes zum S-Klasse-Preis verkaufen würde, unter dem sich ein Trabantmotor verbergen würde? Nichts anderes waren am Ende faule Immobilienpapiere. Solche Märkte würden Sie auch nicht toll finden, und gemeinnützig agieren die Akteure solcher „Produkte“ allemal nicht. Ein paar verdienen sich eine goldene Nase, und der Rest guckt in die Röhre. Thorsten Mindak, Berlin

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