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Euro-Rettung: Nun auch Portugal

Jahrelange Misswirtschaft, Fehlinvestitionen, Geldverschwendung und politische Untätigkeit haben Portugal an den Rand des Abgrunds gebracht. Die Finanzmärkte und Ratingagenturen haben ihr Urteil bereits gesprochen.

Erst Griechenland, dann Irland, demnächst Portugal: Bald wird auch dieses Land seinen Bankrott erklären und unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen. Die Finanzmärkte und Ratingagenturen haben ihr Urteil bereits gesprochen und den Daumen gesenkt. Zumal mit dem Rücktritt der Sozialistenregierung Socrates, die einen Scherbenhaufen hinterlässt, sich zum Schuldendrama eine tiefe politische Krise gesellt. Ein Land im freien Fall, ohne stabile Führung, die nächsten Monate gelähmt mit Wahlkampf und Regierungsbildung: Das ist ein Albtraum für die Portugiesen. Und auch für die Eurozone, die sich auf eine neue, lange und teure Rettungsaktion einstellen muss. An Warnungen hat es nicht gefehlt: Jahrelange Misswirtschaft, Fehlinvestitionen, Geldverschwendung und politische Untätigkeit haben Portugal an den Rand des Abgrunds gebracht. Einen großen Anteil daran hat der gescheiterte Regierungschef Socrates, der alle Warnungen in den Wind schlug. Von Aufschwung sprach, wo es keine Hoffnung mehr gab. Der seine katastrophalen Haushaltsbilanzen schönredete. Und der die Hilfe des Rettungsfonds immer wieder brüsk ablehnte. Für diese politische Ignoranz müssen die elf Millionen Portugiesen nun büßen.

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