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Eurofighter: Information ist Chefsache

Erst der „Euro Hawk“, jetzt auch noch der „Eurofighter“: Die steigenden Kosten für das Kampfflugzeug kommen der Opposition gerade recht. Als das Desaster um die Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“ im Frühjahr publik wurde, versprach Verteidigungsminister Thomas de Maizière umfassende Aufklärung.

Erst der „Euro Hawk“, jetzt auch noch der „Eurofighter“: Die steigenden Kosten für das Kampfflugzeug kommen der Opposition gerade recht. Als das Desaster um die Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“ im Frühjahr publik wurde, versprach Verteidigungsminister Thomas de Maizière umfassende Aufklärung. Er kündigte an, sich schlau zu machen – auch über den Stand aller anderen Beschaffungsvorhaben seines Hauses. Man darf hoffen, dass der Minister, der als gründlich gilt, der Ankündigung wirklich Taten hat folgen lassen. Gelegenheit dazu gab es in den vergangenen Monaten reichlich, etwa bei Treffen mit EADS-Chef Thomas Enders, dessen Unternehmen den „Eurofighter“ produziert. Die Opposition verweist zurecht darauf, dass die Probleme mit dem Jagdbomber nicht erst jetzt, sondern schon eine ganze Weile bekannt sind – und der Minister sie längst öffentlich hätte ansprechen müssen. Schließlich trägt der Steuerzahler die Kosten von Großprojekten wie dem „Eurofighter“ und dem „Euro Hawk“ – leider auch die Kosten, die über die ursprünglichen Planungen hinausgehen. Rüstung ist Chefsache. Die Information der „Geldgeber“ Bundestag und Volk muss es ebenso sein. S.K.

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