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Europa I: Italien: Das wäre zu viel

Und jetzt Italien? Tritt ein, was nicht sein darf?

Und jetzt Italien? Tritt ein, was nicht sein darf? Fällt der nächste Dominostein? Keiner kann das mit Gewissheit beantworten. Aber die Angst geht um. Und so viel ist sicher: Wenn auch die drittgrößte Volkswirtschaft des Währungsraums Hilfe brauchen sollte, wäre es wohl mit dem Euro vorbei. Das wäre nicht zu stemmen. In der Tat sind die aktuellen Daten beunruhigend: Die Rezession verschärft sich, Arbeitslosigkeit und Staatsverschuldung nehmen zu. Nur: Dass die Lage sich zunächst verschlechtern würde, war lange bekannt. Unter genau diesen Vorzeichen wurde Mario Monti, der am Mittwoch in Berlin eine Rede hält, zum Ministerpräsidenten erkoren. Gegen das Negativszenario spricht auch, dass Italien nach wie vor über viel Industrie verfügt, jedenfalls im Norden. Das Land hat gute Chancen, es zu schaffen, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind: Die Krise europäischer Banken darf sich nicht verschärfen, denn dann wäre wohl auch die Unicredit in Not. Die EU-Staaten müssen sich auf eine Erneuerung ihrer Zusammenarbeit verständigen, um Vertrauen zu schaffen. Vor allem aber darf der Reformwille in Italien nicht nachlassen. Die Parlamentswahl im nächsten Jahr darf nicht dazu führen, dass alles zurückgedreht wird. mod

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