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Fans und Fußball vor der EM: Auf nach Österreich

Hurra, gegen Österreich, Polen und Kroatien: Das freut den Bundestrainer – und den Hooligan dazu. Vermeintlich leichter hätte die Gruppe aus sportlicher Sicht kaum werden können, und auch kaum vermeintlich brisanter aus schlägerischer Sicht.

Hurra, gegen Österreich, Polen und Kroatien: Das freut den Bundestrainer – und den Hooligan dazu. Vermeintlich leichter hätte die Gruppe aus sportlicher Sicht kaum werden können, und auch kaum vermeintlich brisanter aus schlägerischer Sicht. Aber was heißt das schon? Mal bitte an Krankl denken, an die zähen neunzig Minuten von Dortmund vor der Sommermärchenstart-Nachspielzeit und an Englands Tränen bei der EM-Quali. Noch sind die alle nicht geschlagen; die Schlachten am Rande aber sind es auch nicht. Der deftige Nordkrawall nach dem Bundesligaspiel Bremen gegen Hamburg zeigt, dass die Kampfsportszene zwar während der halbwegs friedlichen Weltmeisterschaft im schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer reichlich ins Abseitsschwimmen geraten, aber nicht untergegangen ist. Die Polizei wird ihre eigene Aufstellung schon ziemlich ernst nehmen. Fröhliche Fanmeilen-Familienstimmung ist jedenfalls nicht unbedingt zu erwarten. Ob der neue Wettskandal noch zusätzlich aufs Gemüt drückt, ist jedoch eher fraglich. Die Fans sind Gläubige geworden, und denen kann man, das ist ja bekannt, allerhand vorspielen. Nur langweilig darf es nicht werden. Wir können fast sicher sagen: Das wird es nicht. lom

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