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Meinung: Fehlende und falsche Kennzeichnung

Zum Pferdefleischskandal Worüber regt sich eigentlich die Öffentlichkeit auf? Ist vielleicht jemand gestorben, weil er eine Mahlzeit mit Pferdefleisch verzehrt hat?

Zum Pferdefleischskandal

Worüber regt sich eigentlich die Öffentlichkeit auf? Ist vielleicht jemand gestorben, weil er eine Mahlzeit mit Pferdefleisch verzehrt hat? Der echte rheinische Sauerbraten wird für Kenner immer noch aus diesem umstrittenen Fleisch gezaubert. Schmeckt übrigens ganz vorzüglich! Leute, konzentriert euch auf den eigentlichen Skandal, nämlich auf die fehlende Kennzeichnung auf den Packungen. Und ruft gefälligst nicht immer gleich nach dem Gesetzgeber und nach der Verschärfung von Vorschriften. Die bestehenden Rechtsmittel müssten nur angewendet werden. Was die Menschen so erregt, ist doch eindeutig die emotionale Nähe zu Pferden. Dass Rinder in der Rangfolge fast ausschließlich als Schlachtvieh zählen, ist das Pech der Wiederkäuer.

Wolf P. Prange, Berlin-Dahlem

Oh, welch’ Überraschung, die Fleischindustrie verarscht die Konsumenten. Das ist nun mal leider Alltag, auch die immer vorgegaukelten glücklichen Tiere auf der Weide gibt es in 99 Prozent der Fälle nicht. Und ob nun Pferde oder Rinder gegessen werden – es ist fast immer Fleisch aus Massenqualhaltung und Fließbandqualschlachtung. Kein einziges Tier wird totgestreichelt, und kein Stück Fleisch fällt vom Himmel. Um dem zu entgehen, hilft nur, gar kein Fleisch mehr zu essen. Tolle pflanzliche Alternativen gibt es zuhauf.

Stephanie Johanna Goldbach,

Berlin-Charlottenburg

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