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Flughafen Tempelhof: Kontrollierte Öffnung

Der Druck von der Straße wächst: Öffnet den Flughafen Tempelhof – und zwar sofort! Hunderte forderten das am Wochenende und versuchten mit der Besetzung des Areals auch gleich Fakten zu schaffen.

Der Druck von der Straße wächst: Öffnet den Flughafen Tempelhof – und zwar sofort! Hunderte forderten das am Wochenende und versuchten mit der Besetzung des Areals auch gleich Fakten zu schaffen. Die Polizei hinderte sie aber daran. Und das ist gut so. Die Demonstranten haben zwar recht: Das Gebiet gehört allen Berlinern. Doch bei einer unkontrollierten Öffnung der Anlage droht genau das Gegenteil – dass sich Einzelne nehmen, was der Gemeinschaft gehört. Beispiele dafür gibt es genug, sogar am Rande des Rollfeldes. In der Neuköllner Hasenheide wird mehr mit Drogen gedealt als mit Bällen gespielt. Wer geht da noch gerne mit seinen Kindern hin? Und dieses Beispiel zeigt auch, wie schwer es ist, einen für die Öffentlichkeit verlorenen Raum zurückzuerobern. Auf dem Flugfeld kommen weitere Risiken und Nebenwirkungen hinzu: Ein ausgebranntes Flugzeugwrack, ungesicherte Altbauten, Bunkeranlagen – wehe, wenn sich ein Kleinkind dort verletzt. Deshalb ist es richtig, dieses Filetstück von den Rändern aus anzuknabbern. Es ist richtig, Platz zu schaffen für Sportler und ihre Vereine. Manchmal ist es gut, alles unter Kontrolle zu haben. ball

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