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Meinung: Geld vor Neid

VERMITTLUNGSVERFAHREN MIT DEN CHEFS

Das haben sie aber gut vermittelt, die Damen und die Herren Chefs. Merkel, Stoiber, Westerwelle, ja auch Schröder machen ernst. Wenn der Vermittlungsausschuss nicht zu Lösungen kommt, dann kommen sie in den Vermittlungsausschuss. Steuern runter ist das Gebot der nächsten Stunden, und da gibt es schon eine große Koalition im ganzen Land. Seitdem sich Bayerns Ministerpräsident diesem, sagen wir: Volksbegehren angeschlossen hat, strebt die Wahrscheinlichkeit, dass die Union sich dagegen stellt, gen Null. Denn das können sich weder CDU noch CSU leisten: dass unterm Weihnachtsbaum kein Steuergeschenk liegt und die SPD mit dem Finger auf sie zeigen kann. Nicht bei so vielen Wahlen, die im nächsten Jahr bevorstehen. Deshalb der Druck. Und die Regierungschefs der Länder werden sich doch nicht ihre Verantwortung fürs große Ganze nehmen lassen. Ihre höchste Pflicht kennen sie auch: allgemeine Wohlfahrt. Die Bürger wollen Geld vor Neid. Das haben sie den Chefs deutlich genug vermittelt. cas

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