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Meinung: Gemeinsam schwach

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung: Das haben sich die Vorstandsmitglieder der Berliner CDU gesagt. Zur Selbsterkenntnis gehört, dass der ganze Landesverband am miserablen Wahlergebnis vom 18.

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung: Das haben sich die Vorstandsmitglieder der Berliner CDU gesagt. Zur Selbsterkenntnis gehört, dass der ganze Landesverband am miserablen Wahlergebnis vom 18. September beteiligt ist. Mag der Landeschef Ingo Schmitt den Berliner Anteil klein reden, indem er sagt, man sei in den üblichen Dimensionen hinter der BundesCDU zurückgeblieben – die meisten seiner Vorstandskollegen wissen es besser und sagen es. Die Partei hat Defizite, wohin man sieht: bei den Ideen und Konzepten, bei der Bindung an Wählergruppen – und beim Personal. Sie hat, auch das wissen alle, einschließlich Landeschef Schmitt, den Vormann, den sie verdient. Denn sie hätte keinen besseren, keinen, mit dem man die selbstgewiss vor sich hin rollende SPD bremsen könnte, keinen, der die Berliner CDU-Potenziale ausschöpft. Das ist ein Jahr vor der Wahl eine nicht gerade euphorisch stimmende Situation. Aber diese Lage hat einen Vorteil: Sie diszipliniert. Anders ist Verstärkung von außen nicht zu gewinnen. wvb.

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