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Gemeinschaftsschule in Berlin: Linke Tricks

Seit sich abzeichnet, dass kein einziges Gymnasium und nur noch wenige Gesamtschulen beim rot-roten Pilotversuch für eine Gemeinschaftsschule mitmachen wollen, zerbrechen sich einige SPD-Linke darüber den Kopf, wie sie ihr Anliegen noch retten können.

Und sind sie nicht willig, so brauch ich Gewalt. So oder ähnlich könnte die Überlegung lauten, die derzeit durch die Köpfe einiger SPD-Linker im Abgeordnetenhaus geht – angesichts der eher schwachen Resonanz auf den Vorstoß für eine Gemeinschaftsschule. Seit sich abzeichnet, dass kein einziges Gymnasium und nur noch wenige Gesamtschulen beim rot-roten Pilotversuch mitmachen wollen, zerbrechen sich die Überzeugungstäter darüber den Kopf, wie sie ihr Anliegen noch retten können. Da sich inzwischen gezeigt hat, dass die versprochene 22-Millionen-Euro-Starthilfe nicht reicht, um Zweifler umzustimmen, ist den Genossen eingefallen, dass sie doch noch die Hürden in den Gremien bei der Abstimmung zur Gemeinschaftsschule absenken könnten. Wenn es dazu käme, würde dies bedeuten, dass die Schulkonferenzen nicht mehr mit Zweidrittel-, sondern nur noch mit einfacher Mehrheit zustimmen müssten. Es wäre dann also möglich, diese durchgreifende Veränderung des Unterrichts und des gesamten Schulalltags, wie sie die Gemeinschaftsschule fordert, gegen den Willen eines Großteils der betroffenen Eltern, Lehrer und Schüler durchzusetzen. Nicht gerade eine gute Methode, Reformen anzugehen.

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