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Meinung: Giftige Spur

Über das Misstrauen, die Kritik und die Ironie, mit der die europäischen Medien Silvio Berlusconi vor dem italienischen Halbjahr willkommen geheißen haben, kann man sich gar nicht wundern. Das Problem ist, dass Berlusconi noch immer wie eine Anomalie wahrgenommen wird.

Über das Misstrauen, die Kritik und die Ironie, mit der die europäischen Medien Silvio Berlusconi vor dem italienischen Halbjahr willkommen geheißen haben, kann man sich gar nicht wundern. Das Problem ist, dass Berlusconi noch immer wie eine Anomalie wahrgenommen wird. In den ersten zwei Jahren der Legislaturperiode hätte er diesen Eindruck korrigieren können, aber er hat es nicht getan. Man denke nur immer wieder an seinen Interessenkonflikt und die giftige Spur seiner ewigen Rechtsstreitigkeiten. Das Misstrauen der Presse wurde durch diese Versäumnisse genährt und das erklärt – zumindest teilweise – das derzeitige Sperrfeuer. Hinter den Kanonenschüssen ahnt man zudem das Zusammenprallen verschiedener Interessen und die Meinungsverschiedenheiten über die Identität des neuen Europas.

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