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Meinung: Glaube unterliegt keiner Logik

„Grüne Kirche“ vom 30. Oktober Was für eine merkwürdige und antiquierte Verengung von Glaube und Verkündigung!

„Grüne Kirche“ vom 30. Oktober

Was für eine merkwürdige und antiquierte Verengung von Glaube und Verkündigung! Herr Matthies hat offenbar noch nie etwas von der Trias „Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung“ des Ökumenischen Rats gehört, der sich auch unsere Evangelische Kirche seit Jahrzehnten verpflichtet fühlt. Die „Kernkompetenz“ beschränkt sich doch nicht auf Dogma und Gottesdienst. Verkündigung soll auch zum „Tun des Gerechten“ führen. Mit Themen zu den Stichworten Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung beschäftigt sich die Synode völlig zu Recht seit vielen Jahren. In diesen Zusammenhang gehört auch die Frage des Kohleabbaus – z.B. auch die Abbaggerung von Dörfern in Brandenburg – , und keineswegs, weil die Lausitz „einfach mal vorkommen“ wollte. Herr Matthies sollte sich etwas gründlicher mit Grundsätzen, Verfahren und Zusammensetzung der Synode beschäftigen – Synodale sind überwiegend Laien, die aus ihren Berufen unterschiedliche Fachkompetenzen einbringen können. Sie beraten Anträge, die aus Gemeinden, Kirchenkreisen, auch den eigenen Ausschüssen kommen, und sie beraten diese Anträge nicht nach „wirtschaftlicher Logik“", sondern entsprechend ihrer christlichen Verantwortung.

Eva Schirmer, Berlin-Lichterfelde

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