zum Hauptinhalt

Globaler Wassernotstand: In rauen Mengen

5288 Liter Wasser verbraucht jeder Deutsche im Durchschnitt pro Tag. Das zeigt: Wie Welt steuert unweigerlich auf eine Wasserkrise zu.

Die deutschen Konsumenten verbrauchen jedes Jahr 3,3 Mal die Wassermenge, die in den Bodensee passt: 159,5 Milliarden Kubikmeter. Die Hälfte davon wird in Deutschland entnommen, die andere Hälfte überall auf der Welt. Wenn die Produkte, die wir verbrauchen, in unsere tägliche Wasserbilanz eingerechnet werden, haben die Deutschen einen täglichen Pro-Kopf-Wasserverbrauch von 5288 Litern. Auf diese Zahl kommt die Umweltstiftung WWF. In einer globalisierten Welt bleibt keine Handlung folgenlos. Das ist in Zeiten des Klimawandels keine neue Erkenntnis. Selbst die tägliche Tasse Kaffee, womöglich fair gehandelt und ökologisch angebaut, kostet im Anbauland Wasser. Nach WWF-Angaben werden bei der Produktion eines Kilogramms Kaffee 22 500 Liter Wasser verbraucht. Nur bei einem Produkt gibt es schon eine öffentliche Diskussion über die Folgen des Anbaus: Das sind Erdbeeren aus Andalusien, die überwiegend mit illegal gezapftem Wasser erzeugt werden. Da könnte die WWF-Forderung, nur noch den europäischen Bauern Subventionen zu zahlen, die ihr Land legal und effizient bewässern, helfen. Doch global gesehen ist das wohl keine Lösung für die Wasserkrisen, auf die wir unweigerlich zusteuern. deh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false