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Meinung: Good bye to Bagdad

Die Sache hat zwar längst einen bedeutenden n – Kommunikation – aber sie funktioniert noch nicht richtig. Alle quatschen durcheinander, alle schicken sich sinnlose E-Mails und schnattern im Chatroom.

Die Sache hat zwar längst einen bedeutenden n – Kommunikation – aber sie funktioniert noch nicht richtig. Alle quatschen durcheinander, alle schicken sich sinnlose E-Mails und schnattern im Chatroom. Aber wenn es wirklich drauf ankommt... Gerhard Schröders Handy, so dachten wir, hat eine VIP-Liste im gespeicherten Telefonbuch, die bei wichtigen Anrufern Alarm schlägt, Doris, Chefredaktion „Bild“, Tony Blair, diese Leute. Und selbstverständlich würde es auch George W.Bush nur einen Fingerdruck kosten, schnell mit Schröder ins Gespräch zu kommen: Dessen Handy tüdelt die VIP-Melodie („Abenteuerland“ von Pur), „Hi, Gerd“, sagt Bush, „I tell ya something ´bout the Druckkulisse for that bloody bastard over there in Iraq.“ Doch nun stellt sich dank beharrlicher Nachfragen des Kandidaten St. heraus, dass beide überhaupt nicht miteinander telefonieren, ja vermutlich nicht einmal die Handy-Nummern des Kollegen besitzen. Damit fallen auch alle SMS-Mitteilungen flach: „Gerd: Say good bye to Bagdad, :-)“ – das wird es nicht geben. Und Schröder erfährt alles erst am nächsten Morgen aus der Zeitung.

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