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Griechenland: Jetzt haben sie verstanden

Vor zwei Wochen hatte die IWF- Chefin gesagt, die Griechen könnten sich selbst helfen, wenn sie anfingen, ihre Steuern zu zahlen. Die Empörung der griechischen Politiker war daraufhin groß.

Vor zwei Wochen hatte die IWF- Chefin gesagt, die Griechen könnten sich selbst helfen, wenn sie anfingen, ihre Steuern zu zahlen. Die Empörung der griechischen Politiker war daraufhin groß. Christine Lagarde habe „die Griechen beleidigt“, meinte der Führer der Sozialisten. Lagarde hat gelernt, inzwischen bedauert sie, dass ihre Bemerkungen „Gefühle verletzten“, und behauptet, Respekt vor den großen Opfern der Griechen zu haben. Gleichzeitig sagt der Leiter der griechischen Steuerfahndungsbehörde, Nikos Lekkas: „Ich stimme Frau Lagarde vollkommen zu.“ 40 bis 45 Milliarden Euro würden dem griechischen Staat im Jahr entgehen und schon mit der Hälfte davon „wäre Griechenlands Problem gelöst“. Lekkas sagt auch: „Unsere Politiker haben begonnen, das zu verstehen.“ Wenn er damit dieselben Politiker meint, die Lagarde eben noch wütend kritisiert haben, dann muss einem angesichts so schneller Lernprozesse auf allen Seiten die Euro-Krise keine Angst mehr machen. mos

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