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Meinung: Grüne Paradiese

„Es ist zum Laubenpiepen“ vom 8. Juni Wer offenen Auges durch Berlin fährt (am besten mit dem Rad, denn da sieht man am meisten), der ist erschlagen von den zahllosen Brachflächen und Baulücken, die das Stadtbild prägen.

„Es ist zum Laubenpiepen“ vom 8. Juni

Wer offenen Auges durch Berlin fährt (am besten mit dem Rad, denn da sieht man am meisten), der ist erschlagen von den zahllosen Brachflächen und Baulücken, die das Stadtbild prägen. Die größte Baulücke ist der ehemalige Flughafen Tempelhof, und wenn Hartmut Mehdorn es schafft, den BER bis 2015 zu eröffnen, dann entsteht in Tegel die nächste gigantische Baulücke.

Da könnte der Bausenator Michael Müller nach Herzenslust planen und diese Flächen einer (behutsamen) durchmischten und durchgrünten Bebauung zuführen. Und das nicht in geologischen Zeiträumen, sondern in naher Zukunft. Warum in drei Teufels Namen muss man dann für die zunehmende Betonisierung der Innenstadt gerade jetzt Kleingartenkolonien plattmachen? Ganz einfach. Die Laubenpieper haben im Gegensatz zu den üblichen Verdächtigen aus der Baulöwenbranche keine Lobby.

Schön, dass der Tagesspiegel sich des Themas angenommen hat. Bleiben Sie weiter dran und treten Sie den „angelernten“ Stadtplanern weiter kräftig vor das Schienbein.

Peter John, Berlin-Spandau

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