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Meinung: Gruppentherapie

Und wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis . .

Und wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man einen Arbeitskreis . . . Der Spruch ist nicht originell, findet aber immer wieder Anklang bei Verhandlungspartnern, die es schwer miteinander haben. Der Berliner Senat und die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes kommen seit Bildung der rot-roten Landesregierung nicht friedlich zueinander, wenn es um die Verringerung der Personalkosten geht. Die Stimmung ist so ruppig wie die bisherigen Vorschläge zur Lösung des außerordentlich schwierigen Haushaltsproblems schmalbrüstig sind. Was jetzt übrig bleibt als Verhandlungsgrundlage – Verwaltungsreform, Aufgabenkritik, Beschleunigung der Personalfluktuation, Überprüfung des Zulagenunwesens – hätte man übrigens längst miteinander besprechen können. Vielleicht sogar ohne zwölf Arbeitsgruppen; unter Verzicht auf Kraftmeierei. Verhandlungsrituale, die nur Zeit und Geld kosten. Die Finanzplanung der rot-roten Koalition ist jedenfalls Makulatur; das Sparziel 500 Millionen Euro wird bis zum Ende der Wahlperiode 2006 nicht erreichbar sein. Eventuell 2010 - oder gar nicht. za

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