zum Hauptinhalt

Gute Werte für Merkel und die CDU: Die Präsidentin

Nie war sie präsidentieller als heute, Angela Merkel, die seinerzeit, nach geschlagener Wahlkampfschlacht, erklärte, sie wolle von jetzt an „Kanzlerin aller Deutschen“ sein. Gesagt, noch nicht ganz getan, obwohl sie einiges dafür tut.

Nie war sie präsidentieller als heute, Angela Merkel, die seinerzeit, nach geschlagener Wahlkampfschlacht, erklärte, sie wolle von jetzt an „Kanzlerin aller Deutschen“ sein. Gesagt, noch nicht ganz getan, obwohl sie einiges dafür tut. Ihre Werte steigen wieder, die ihrer Partei, der CDU, auch. SPD, aufgepasst! Das mit dem Regieren nach 2013 kann noch anders kommen. Und zwar so: Merkel will mit der Zwergpartei FDP (knapp zwei Prozent in Deutschland) nicht länger ganz Europa blockieren, kündigt die Koalition auf, bietet der SPD das Bundespräsidentenamt an, es gibt im Gegenzug eine große Koalition unter ihrer Führung (weil Sigmar Gabriel die „Staatskrise“ verhindern wollte), und sie regiert so lange, bis sie selbst EU-Kommissionspräsidentin wird. Alles Unsinn? Na ja. Das hat man bei dem Satz „Eine Ostdeutsche wird Bundeskanzlerin“ auch mal gesagt. Also, halb öffentlich wird das beschriebene Gedankenspiel immerhin gespielt. Und wenn die Sozialdemokraten nicht in der Opposition versauern wollen, weil Opposition Mist ist, wie ein berühmter Sauerländer sagte, dann wächst die Wahrscheinlichkeit mit jedem Politbarometer, in dem die Kanzlerin von der Wulff-Krise profitiert. Mindestens das ist ganz sicher richtig: Merkel hat bisher manches ziemlich gut berechnet. cas

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false