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Meinung: Hamburg: Nebel im Norden

Hamburgs politisierender Richter Ronald Schill, der nach jüngsten Umfragen bei der Hamburger Bürgerschaftswahl 15 Prozent der Stimmen einsammeln könnte, hat wieder deutlich gemacht, wes Geistes Kind er ist. Nicht therapierbare Sexualstraftäter sollen nach seiner Vorstellung kastriert werden, bevor sie aus der Haft entlassen werden.

Hamburgs politisierender Richter Ronald Schill, der nach jüngsten Umfragen bei der Hamburger Bürgerschaftswahl 15 Prozent der Stimmen einsammeln könnte, hat wieder deutlich gemacht, wes Geistes Kind er ist. Nicht therapierbare Sexualstraftäter sollen nach seiner Vorstellung kastriert werden, bevor sie aus der Haft entlassen werden. Seine jüngste Forderung passt genau in sein Wahlprogramm, das in wesentlichen Teilen vor allem gegen Minderheiten in der Gesellschaft gerichtet ist. Schill erntete bisher mit seinen populistischen Parolen überraschend viel Zustimmung bei den Hamburgern. Andere Parteien haben ihren Beitrag geleistet, weil sie Schill als Partner hoffähig gemacht haben. Das gilt für den CDU-Spitzenkandidaten Ole von Beust, trifft aber auch auf die FDP und deren Hamburger Spitzenkraft Rudolf Lange zu. Beust hat Schill frühzeitig als möglichen Bündnispartner akzeptiert. Und liegt inzwischen bei nur noch 28 Prozent. Lange ist bisher der Frage ausgewichen, ob er nach der Wahl mit der CDU und Schill regieren möchte. Nach Schills jüngsten Einlassungen werden sich die Liberalen nicht länger um eine klare Antwort drücken können.

pl

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