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Hamburg: Unruhige Zeiten

Mehr sichtbare Polizei auf der Straße muss grundsätzlich kein schlechter Weg sein. Doch er darf nicht isoliert beschritten werden.

Mehr sichtbare Polizei auf der Straße muss grundsätzlich kein schlechter Weg sein. Doch er darf nicht isoliert beschritten werden. Gefahrenabwehr auf hanseatisch soll der Stadt Hamburg nun durch mehr Kontrollen eine bessere Sicherheitsarchitektur bescheren: Den Krawallmachern mit oder ohne linkspolitischer Motivation so Stärke zu signalisieren, kann allerdings nur symbolischen Charakter haben. Denn solche Gewalttäter gehören gesellschaftlich und inhaltlich isoliert. Ein Für und Wider von Polizeimaßnahmen wird aktuell nicht verhindern, dass Hamburg unruhige Zeiten bevorstehen. Nur die krasseste Form davon drückt sich auf der Straße aus: Denn im Umgang mit afrikanischen Flüchtlingen, mit Problemen eines immer weniger bezahlbaren Wohnungsmarkts und mit einem ungewissen Status des selbst verwalteten, linksalternativen Kulturzentrums „Rote Flora“ sind eigentlich kluge und rasche Entscheidungen und Lösungen gefragt. Bleiben diese aus, müssen Polizeibeamte nicht selten stellvertretend ihren Kopf hinhalten. Eskalation oder Deeskalation haben nämlich durchaus unmittelbar etwas mit politischem Handeln zu tun. dhan

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