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Meinung: Heimatliche Gesellen

FDP UND GRÜNE IN BAYERN

Die FDP ist Kummer gewöhnt in Bayern. Gegen die CSU ist kein Kraut gewachsen, auch nicht das der altbewährten taktischen Argumente der Liberalen. Sie haben auch bei dieser Landtagswahl versucht, die Angst vor allzu großer Stärke der Volksparteien auf ihre Mühlen zu lenken. Vergeblich. Die Bundespartei könnte das unter bayerischen Besonderheiten abhaken.Wäre da nicht ohnehin der Eindruck, dass die FDP zurzeit das fünfte Rad am Wagen ist. Die Grünen, die bundespolitisch in den großen Kampf und Verhandlungslagen zwischen SPD und Union gelegentlich auch zu verschwinden drohen, können sich über ein Ergebnis freuen, das die Hoffnungen voll erfüllt. Ihre Wähler stoßen sich nicht am rot-grünen Reformkurs. Und man muss ihr Ergebnis ins Verhältnis zur übermächtigen CSU setzen, die niemanden neben sich hochkommen lässt. Die Grünen immerhin sind in Bayern eine Oppositionspartei, die diesen Namen auch verdient. Sie bewegen sich in Größenordnungen, die nicht hoffnungslos abweichen von ihrem Einfluss in anderen Bundesländern oder im Bund. Und die Grünen haben sich erobert, was den anderen Oppositionsparteien fehlt: ein festes Wählerpotenzial, das unbeeindruckt von den Konstellationen zwischen den anderen politischen Kräften „seine“ Partei wählt. Anders als der FDP werden ihnen auch die freien Wählergemeinschaften nicht gefährlich. Die Grünen sind in Bayern beheimatet; drum sind die Bayern ihnen grün. tib

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