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Meinung: Hinten immer fetter

Noch sind sich die Experten nicht ganz einig: Ist Franz Müntefering eher ein Fraktionsgeneral, der die Abgeordneten mit den Händen an der Hosennaht zum Appell antreten lässt – oder taugt in seinem Fall eher die Fußball-Metaphorik? Vorn der begnadete Kanzler, der im Doppelpass mit sich selbst kaiserartig die Opposition aussteigen lässt und sie mit Bananenflanken eindeckt, hinten Müntefering, der den gegnerischen Stürmern die Blutgrätsche zeigt wie einst „Katsche“ Schwarzenbeck?

Noch sind sich die Experten nicht ganz einig: Ist Franz Müntefering eher ein Fraktionsgeneral, der die Abgeordneten mit den Händen an der Hosennaht zum Appell antreten lässt – oder taugt in seinem Fall eher die Fußball-Metaphorik? Vorn der begnadete Kanzler, der im Doppelpass mit sich selbst kaiserartig die Opposition aussteigen lässt und sie mit Bananenflanken eindeckt, hinten Müntefering, der den gegnerischen Stürmern die Blutgrätsche zeigt wie einst „Katsche“ Schwarzenbeck? Noch wenig erprobt sind bisher die Geflügelhof-Parallelen: „Die Enten sind hinten fett“, hat Schröder im Januar gesagt, und der Wahlkampf der SPD, der hinten immer fetter wurde, hat die Richtigkeit dieser Aussage aufs Schönste bestätigt. Schröder, der größte anzunehmende Geflügelzüchter, und Müntefering sein leitender Prachterpel? Ja, so könnten wir uns das vorstellen. Mal sehen, ob die Enten sich das gefallen lassen.

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