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Horst Seehofer und die CSU: Aus dem Leeren schöpfen

Horst Seehofer hat offenbar Probleme mit einer Stellenbesetzung. Das ist verblüffend.

Horst Seehofer hat offenbar Probleme mit einer Stellenbesetzung. Das ist verblüffend. Rühmt sich der CSU-Chef nicht gerne der schmucken Riege von Jung-Politikern, die er gefördert habe? Ein geborener Finanzminister scheint nicht darunter zu sein. So einer muss, gerade auch in Bayern und bei einem Chef wie Seehofer, eine natürliche Autorität und Seriosität ausstrahlen. Die Jungstars sind entweder zu jung dafür oder von einer Art, dass man ihnen besser Ämter anvertraut, wo es nicht so drauf ankommt. Obendrein hat Seehofer wenig Zeit. Allein die Vorstellung, welch maliziöses Lächeln ihn erwartete, käme er am Sonntag zum Koalitionsgipfel ohne Nachfolger für Georg Fahrenschon nach Berlin! Noch wichtiger ist das Bild, das sich die Bayern von der Sache machen. Die CSU hat Mühe genug, ihren Bürgern zu erklären, dass sie auch nach 2013 die einzig denkbare weiß-blaue Hauptregierungspartei sei. Sie kann sich weitere Mühen sparen, sollten die Bürger den Eindruck gewinnen, dass der Einzigen bereits das Personal ausgeht. Die CSU war immer stolz darauf, dass sie jederzeit einen Bundesfinanzminister stellen konnte. Im Moment fiele einem dazu niemand ein. bib

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