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Meinung: „In den Alpen hat Jan …

… bessere Beine.“ Andreas Klöden ist am Wochenende so schnell die Berge hinaufgefahren, dass er oben in einer neuen Rolle angekommen ist.

… bessere Beine.“

Andreas Klöden ist am Wochenende so schnell die Berge hinaufgefahren, dass er oben in einer neuen Rolle angekommen ist. Er soll bei der Tour de France Jan Ullrich als Kapitän des Teams T-Mobile ablösen und den scheinbar unbesiegbaren Lance Armstrong herausfordern. In den Pyrenäen wurde Klöden einmal Dritter und einmal Vierter – vor Ullrich. Doch Klöden wehrt sich noch gegen seinen Auftrag. „Ein Podiumsplatz ist für Jan auf jeden Fall drin. Er ist eine Kämpfernatur und wird zurückschlagen“, sagt er.

Bisher ist er jedoch selbst der beste Kämpfer seines Teams, und er setzt damit den zweiten Teil seiner Karriere erfolgreich fort. Vor vier Jahren hatte es der 29 Jahre alte Sachse eigentlich schon geschafft. Er gewann die Fernfahrt Paris – Nizza, wurde Zweiter bei der Deutschland-Tour und gewann bei Olympia in Sydney Bronze. Dann hielten ihn mehrere Bandscheibenvorfälle vom schnellen Radfahren ab. Jetzt ist Klöden zurück in der Spitze und fährt im weißen Trikot des Deutschen Meisters bei der Tour mit.

Es fällt ihm schwer, Ullrich hinter sich zu lassen, weil beide eine gute Renngemeinschaft sind. Sie sind in die Schweiz gezogen und haben sich zusammen auf die Tour vorbereitet. Die französische Sportzeitung „L’Equipe“ bezeichnete Klöden sogar als Ullrichs Bruder. Ein gemeinsamer Angriff auf Lance Armstrong wäre Klöden daher am liebsten.

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