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Inflation: Die Konjunktur drückt

Das ist keine schlechte Nachricht zum Jahresende. Eine gute aber auch nicht: Die Preise sind im Dezember nur noch um 2,1 Prozent gestiegen und damit so mäßig wie zuletzt im März.

Das ist keine schlechte Nachricht zum Jahresende. Eine gute aber auch nicht: Die Preise sind im Dezember nur noch um 2,1 Prozent gestiegen und damit so mäßig wie zuletzt im März. Über das gesamte Jahr hinweg lag die Inflationsrate bei 2,3 Prozent. Angesichts der deutlich teurer gewordenen Energie ist das nicht so schlecht und lässt eine Schlussfolgerung zu, die für die Deutschen wichtig ist: Angst vor Inflation ist unbegründet. Und das trotz der Europäischen Zentralbank, die den Banken so viel Geld wie noch nie zur Verfügung stellt und den Zinssatz auf ein Rekordtief drückt. Das Motiv der EZB ist gleichzeitig die Erklärung für die relativ geringe Inflation. Überall schwächt sich das Wachstum ab, manche Länder rutschen sogar in die Rezession. Nicht nur Griechenland. Das wird sich 2012 kaum ändern. Die Unternehmen können höhere Preise kaum durchsetzen und haben dazu auch nicht viel Veranlassung, denn in den Abschwung hinein werden die Gewerkschaften keine fetten Tarifabschlüsse erreichen. Ein Risiko bleibt der Euro: Je schwächer, desto besser laufen die deutschen Exporte, desto teurer sind aber die Importe. Öl zum Beispiel. Darauf können sich die Autofahrer einstellen: Das hässliche Gefühl beim Tanken, unter die Wegelagerer gefallen zu sein, bleibt ihnen erhalten. alf

Seiten 1 und 13

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