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Iran: Isoliert

Wer bisher noch Zweifel hatte: Seit der spektakulären Abreise der Wiener Atomkontrolleure dürfen sie verflogen sein. Der Iran hat etwas zu verbergen.

Wer bisher noch Zweifel hatte: Seit der spektakulären Abreise der Wiener Atomkontrolleure dürfen sie verflogen sein. Der Iran hat etwas zu verbergen. Seine Führung will mehr, als eine friedliche Nutzung der Atomenergie. Und sie kalkuliert, wenn sie die Welt noch ein halbes Jahr mit diplomatischem Lavieren hinhält, sind alle Uranzentrifugen 90 Meter unter dem Fels verschwunden und nicht mehr angreifbar. Auch die US-Militärs haben inzwischen erkannt, dass ein Waffengang am Persischen Golf keine wirkliche Option ist. Und so wird der Strom amerikanischer Besucher in Israel immer dichter, um das Land von einer militärischen Kurzschlussreaktion abzuhalten. Denn die Sanktionen wirken: Die Isolation der Islamischen Republik war noch nie so groß. Inzwischen steht auch der einzige regionale Verbündete Syrien vor einem blutigen Machtwechsel. Ein Ende von Baschar al Assad aber könnte die iranische Opposition wieder auf die Straße bringen. Und die wollte schon vor drei Jahren Schluss machen mit den außenpolitischen Hasardeurspielen von Ahmadinedschad und Chamenei. M.G.

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