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Italien: Allein mit Berlusconi

Mamma mia. Man mag sich gar nicht ausdenken, wie Silvio Berlusconi, der Mann ohne Manieren, geflucht hat, als er hörte, dass Standard & Poor’s ihm und seiner Regierung die Fähigkeit abgesprochen haben, Italien aus der Schuldenkrise zu führen.

Mamma mia. Man mag sich gar nicht ausdenken, wie Silvio Berlusconi, der Mann ohne Manieren, geflucht hat, als er hörte, dass Standard & Poor’s ihm und seiner Regierung die Fähigkeit abgesprochen haben, Italien aus der Schuldenkrise zu führen. Beeindruckt haben dürfte es niemanden. Kein vernünftiger Mensch hat mit etwas anderem gerechnet. Nicht mal der Markt, diese hypernervöse Diva, hat sich am Dienstag von der Entscheidung der Ratingagentur verrückt machen lassen. Italien ist und bleibt eines der größten Probleme Europas, daran hat die Herabstufung um eine halbe Note nichts geändert. Die Italiener stehen zwar nicht so schlecht da wie die Griechen. Sie sind aber viel mehr. Wenn Italien pleite geht, wird es eng unter dem Rettungsschirm, sehr eng. Die Politik hat nur eine einzige Option: weitermachen. Und zwar alle. Schuldzuweisungen zwischen Europäern und Amerikanern helfen nicht. Beide Kontinente müssen zusehen, dass sie die Quadratur des Kreises hinkriegen – sparen, aber nicht das Wachstum abwürgen, reformieren, aber die Bürger mitnehmen, den anderen Staaten helfen, dabei aber nicht zu nachsichtig sein. Das Problem Berlusconi aber müssen die Italiener leider ganz allein lösen. mirs

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