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Meinung: Kampf gegen Terror: Mit Al Qaida nicht verwandt

Wenn Israel die palästinensische Autonomiebehörde zerschlägt, stärkt das die gewaltbereiten Gruppen Hamas und Islamischer Jihad. In Nablus und Jenin sollen jetzt Hamas-Flugblätter aufgetaucht sein, in denen Anschläge auch auf amerikanische Ziele angedroht werden.

Wenn Israel die palästinensische Autonomiebehörde zerschlägt, stärkt das die gewaltbereiten Gruppen Hamas und Islamischer Jihad. In Nablus und Jenin sollen jetzt Hamas-Flugblätter aufgetaucht sein, in denen Anschläge auch auf amerikanische Ziele angedroht werden. Zudem wollen Gerüchte wissen, geflohene Al-Qaida-Kämpfer aus Afghanistan würden ihren Jihad nun in den Palästinensergebieten fortsetzen. Wie ernst ist das zu nehmen? Die Hamas hat sich bisher allein auf den Kampf gegen Israel und die Besatzung konzentriert. Angriffe auf Amerikaner wären eine grundsätzliche Wende. Die wird wohl kaum eine Ortsgruppe verkünden, die muss die Hamas-Führung beschließen. Davon ist nichts bekannt. Es ist zudem unwahrscheinlich, dass sich die Hamas einen Jihad gegen Amerika von Tschetschenen, Saudi-Arabern oder Pakistani aufdrängen lassen würde. Die Organisationen sind autonom - und zerstritten. Für Selbstmordattentate gibt es unter den Palästinensern, die alle Hoffnung auf eine Verhandlungslösung verloren haben, genug Kandidaten. Sie und die Anhänger der Hamas haben ein Ziel: das Ende der israelischen Besatzung. Mehr nicht.

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