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Meinung: Kampf um die Zukunft

BOMBENEXPLOSION IN AFGHANISTAN

Aktueller Stand im Krieg gegen den Terrorismus: deutsche Soldaten sollen in den Norden Afghanistans, eine GrünenAbgeordnete fordert die Erweiterung der internationale Schutztruppe, an der Grenze zu Pakistan liefern sich Taliban und afghanische Armee einen mehrstündigen Kampf und im Süden des Landes sprengt eine Bombe einen Kleinbus in die Luft und tötet 15 Menschen. Nicht mehr als eine Momentaufnahme, doch die ist scharf: die Lage in Afghanistan eskaliert. Dass die LTU ihre Flugverbindung nach Kabul wieder einstellt, ist dabei mehr als verständlich. Der Krieg gegen den Terror, hatte der US-Präsident nach dem 11. September immer wieder gemahnt, werde lange dauern. Er hat Recht behalten. Auch die uneingeschränkte Solidarität der Deutschen von damals gilt noch immer als richtig, auch wenn erst jetzt deutlich wird, worauf sie hinausläuft: auf einen zunehmend aktiven, robusten Einsatz deutscher Soldaten. Von einer Vietnamisierung der Konflikts zu sprechen, ist angesichts einer überwältigenden Anti-Terror-Koalition unangemessen. Eine passendere Analogie lässt sich vielmehr zum andauernden Kampf gegen Extremisten in Israel oder Irak herstellen. Aber auch das macht nicht viel Mut für die Zukunft in Afghanistan.mos

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