zum Hauptinhalt

Kandidatensuche der Grünen: Weisheit von unten

Die Grünen machen es mal wieder spannend. Erst wollte sich keiner der potenziellen Spitzenkandidaten aus der Deckung wagen, jetzt kommt eine Erklärung nach der anderen.

Die Grünen machen es mal wieder spannend. Erst wollte sich keiner der potenziellen Spitzenkandidaten aus der Deckung wagen, jetzt kommt eine Erklärung nach der anderen. Sechs Kandidaten sind es bisher, darunter die Parteipromis Trittin, Roth, Göring-Eckardt und vermutlich auch Künast. Eine Urwahl der Basis ist angesichts der Kandidatenfülle sehr wahrscheinlich. Und das ist auch richtig, wenn sich die Partei ihrer basisdemokratischen Prinzipien besinnt. Die Parteimitglieder sollen die Kandidaten bestimmen, fernab von strömungsarithmetischen Überlegungen der Führungsriegen. Man erinnere sich nur an das törichte Verhalten der Realos, die vor ein paar Monaten die Realpolitikerin Künast demontieren wollten, ohne Alternativen parat zu haben. Darüber konnten selbst die Parteilinken bloß den Kopf schütteln. Obwohl eine Urwahl mehr nach innen gerichtet ist, kann sie als Wiederbelebungsprogramm wirken. Denn die Grünen brauchen dringend einen programmatischen Schub. Mit Energiewende, Vermögensabgabe für Wohlhabende und Vorschlägen zur sozialen Gerechtigkeit wird die Partei keine neuen Wähler gewinnen. Wer weiß? Vielleicht wird die Basis die Kandidaten ja sogar geistig beflügeln. sib

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false