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Meinung: Kauf Britannien

Wie wäre es mit dem Blitzkauf von England? Das Land ist, wie das nationale britische Statistikinstitut berechnet hat, rund sieben Billionen Euro wert.

Wie wäre es mit dem Blitzkauf von England? Das Land ist, wie das nationale britische Statistikinstitut berechnet hat, rund sieben Billionen Euro wert. Das klingt nach viel, ist es aber gar nicht. Vor allem ist Großbritannien, verspricht der Sprecher der TourismusBehörde nicht ohne Stolz, jeden Penny des Kaufpreises wert. London vielleicht? Oder das schottische Hochland? Harrods? Manchester United? Alles im Preis enthalten. Die Geschenkezeit ist vorbei und vermutlich wären die Briten auch nicht sehr glücklich über einen deutschen Käufer. Aber es muss ja auch nicht gleich das gesamte Land sein: ein einzelner Brite würde nicht mehr als 140 000 Euro kosten. Und wie gesagt, der Brite ist sparsam. Er heizt verhalten und fährt ohne Beschwerde in veralteten U-Bahnzügen. David Beckham hat Real Madrid zwar schon weggeschnappt, aber wer wollte den auch, mitsamt seiner fisteligen Stimme und grässlichen Frau? (Er war mit etwa 40 Millionen Euro auch etwas teurer als der Durchschnittsbrite.) Aber die Königin ist noch da. Die hat ja deutsche Vorfahren und darauf gibt es sicher einen Rabatt. Und so sparsam ist sie: Sie sammelt ihr übrig gebliebenes Frühstücksmaterial in einer Tupperbüchse (das wissen wir, seit sich ein Journalist des „Daily Mirror“ als Diener im Buckingham Palast anstellen ließ). Vor allem kann man bei ihrem Kaufpreis noch einen Hund abziehen. Ein Bullterrier ihrer Tochter Anne hat ihren Corgy Pharos zu Tode gebissen. Der war noch nicht rausgerechnet. mos

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