zum Hauptinhalt

Meinung: Kein Grund zur Sorge

„Wenig nachhaltig“ vom 15. Dezember Ihr Kommentar bedarf des Kommentars, weil darin ein rhetorischer Schlenker enthalten ist, der zu falschen Schlussfolgerungen führen kann.

„Wenig nachhaltig“ vom 15. Dezember

Ihr Kommentar bedarf des Kommentars, weil darin ein rhetorischer Schlenker enthalten ist, der zu falschen Schlussfolgerungen führen kann. Die Insolvenz des Solon SE bringt das Technologieparkmanagement in Adlershof keineswegs so sehr in Bedrängnis, dass es sich in nächster Zeit nur mit sich selbst befassen muss. Solon beschäftigt in Adlershof 511 von 14 500 Menschen. Es ist eines – wenn auch das größte – von 866 Unternehmen. Die Photovoltaik ist eines von fünf Technologiefeldern, auf die sich Adlershof konzentriert. Und wenn ich mir die Entwicklung im Kernbereich (ca. 430 Firmen, über 40 Prozent davon in Hochtechnologien tätig) anschaue, habe ich keinen Grund zur Sorge, denn diese Unternehmen sind 2011 im Durchschnitt um sechs bis sieben Prozent gewachsen. Das Plus in der Beschäftigung liegt bei zwei bis drei Prozent. Die Insolvenz von Solon ist spektakulär, macht sie attraktiv. Sie sollte aber nicht zum Anlass genommen werden, das erfolgreiche Bemühen um den Neuaufbau von Wirtschaft in Berlin gänzlich infrage zu stellen. Träger dieses Erfolgs sind nämlich in der Masse nicht die wohlklingenden Namen großer Ansiedler, sondern die vielen kleinen und mittleren Firmen, die im Umfeld der Wissenschaft entstanden sind und dort kontinuierlich wachsen. Aufgabe unseres Technologieparkmanagements ist es, das Wachstum dieser Unternehmen zu fördern und sich dabei nicht beirren zu lassen – übrigens auch auf dem Feld der Photovoltaik.

Dr. Peter Strunk, Wista-Management GmbH, Berlin-Adlershof

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false