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Meinung: Kein Spiel – keine Spiele?

Die baskische TerrorOrganisation Eta hat sich offenbar vorgenommen, Spaniens Olympiabewerbung für die Sommerspiele 2012 zu sabotieren. Die Terroristen ließen ausgerechnet vor dem Olympiastadion in Madrid eine Autobombe hochgehen.

Die baskische TerrorOrganisation Eta hat sich offenbar vorgenommen, Spaniens Olympiabewerbung für die Sommerspiele 2012 zu sabotieren. Die Terroristen ließen ausgerechnet vor dem Olympiastadion in Madrid eine Autobombe hochgehen. Weil die ETA eine Stunde zuvor telefonisch vor der Bombe gewarnt hatte, konnte die Polizei die Umgebung rechtzeitig absperren. Es gab keine Verletzten und nur geringen Sachschaden. Doch der Imageschaden für Madrids Olympiabewerbung könnte beträchtlich sein. Madrid konkurriert mit Paris, London, New York und Moskau um die Olympischen Sommerspiele 2012. Am 6. Juli will das Internationale Olympische Komitee (IOC) über den Austragungsort entscheiden. Die Bilder von der Bombenexplosion im Madrider Olympiaherzen dürften die Chancen der Stadt nicht gerade verbessern, auch wenn Madrids Bürgermeister Alberto Ruiz-Gallardon sich bemühte, die Wirkung des Anschlags herunterzuspielen. Er verwies jedoch zu Recht darauf, dass das IOC vor zwei Jahrzehnten auch keine Probleme gesehen hat, die Sommer-Olympiade 1992 Barcelona zuzuschlagen. Und das in einer Zeit, als die Eta noch sehr viel aktiver war als heute. So brachte die Eta 1992 insgesamt 45 Menschen um. Seit einigen Jahren gilt die Eta jedoch als sehr geschwächt: Den letzten tödlichen Anschlag verübten sie vor zwei Jahren, als sie zwei spanische Polizisten ermordeten. ze

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