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Kinderbetreuung: Mehr Vater kostet mehr

Von der Leyens Babyzeit für die Erzeuger wird sich wohl auch auf das Elterngeld auswirken. Hauptgewinner sind die Kinder.

Wie geht es VaterMutterKind, wenn Mama einige Monate nach der Geburt arbeiten geht und Papa wickelt, füttert, spielt? Hauptgewinner sind die Kinder, weil sie die innige Bindung der Babyzeit mit Mutter und Vater erleben. Man kann Ursula von der Leyen also nur Glück wünschen, wenn sie in der nächsten Wahlperiode die Vätermonate ausweiten will. Allerdings: Die zwei (selten mehr Monate), die Väter jetzt zu Hause bleiben, sind nur im wirklichen Leben Vätermonate. Rechtlich sind sie geschlechtsneutral. Vierzehn Monate Elterngeld gibt es, wenn jedes Elternteil sich mindestens zwei Monate beteiligt, sonst wird nur ein Jahr gezahlt. Nur mit diesem Kniff konnte die Familienministerin die im CSU-Jargon „Wickelvolontariat“ genannten Vätermonate in der Union durchsetzen. Mehr Vätermonate hieße in dieser Logik: Das Elterngeld müsste auf 15 oder 16 Monate ausgeweitet werden. Das kostet. Oder es wird nur noch zehn oder elf Monate gezahlt, wenn nur ein Elternteil zu Hause bleibt. Das gebe einen Aufstand, und nicht nur einen konservativen. Er rächt sich eben doch, der kleine Trick. tib

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