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Meinung: Kindergeld: Sind die nicht süß?

Wenn Politiker und Experten sich gegenseitig darin überbieten, immer noch mehr Geld für Kinder zu fordern, dann ziehen erfahrene Eltern die Buggy-Gurte fester, schnallen die Inliner enger und ziehen die Schnürsenkel der Elefantenschuhe stramm. Denn sie wissen: Jetzt wird es ernst.

Wenn Politiker und Experten sich gegenseitig darin überbieten, immer noch mehr Geld für Kinder zu fordern, dann ziehen erfahrene Eltern die Buggy-Gurte fester, schnallen die Inliner enger und ziehen die Schnürsenkel der Elefantenschuhe stramm. Denn sie wissen: Jetzt wird es ernst. 500 Mark Kindergeld forderte zu Ostern der eine, 1000 der Nächste, 1500 der Dritte. Doch wenn soviel Energie fürs Rumwünschen draufgeht, dann bleibt fürs politische Wollen wenig übrig. Bevor also demnächst das Land unter einer dicken Schicht Gutgemeintheit versinkt, hier zwei Leitfragen an die lieben Kinderlieben: 1. Wer zahlt? Denken Sie an die Mehrwertsteuer oder die Ökosteuer oder sonst eine Konsumsteuer? Dann bezahlen die Eltern den Segen im Großen und Ganzen selber. In dem Fall lassen Sie es lieber ganz. 2. Haben Sie die Absicht, von den wohlhabenderen Eltern zu den ärmeren umzuverteilen unter dem Vorwand, alle Kinder seien - im Unterschied zu anderen Menschen in unserer Gesellschaft - materiell gleichzustellen? Wollen Sie, mit anderen Worten, die Neue Mitte noch kinderärmer machen? Das sind so die Fragen, die unterm Tortenguss liegen.

bul

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