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Kommentar: 1. Mai: Gewalt nach Feierabend

Eine Parallelstraße zum Kommunismus: Im Parlamentsbüro spielt die Linke Rechtsstaat und Demokratie, und nach Feierabend macht sie gemeinsame Sache mit gewaltbereiten Linksextremisten.

Es gibt viele Wege zum Kommunismus. Die Parole, mit der die Linken-Bundesvorsitzende Gesine Lötzsch Anfang des Jahres die Teilnehmer der Rosa-Luxemburg-Konferenz zum fröhlichen Ausprobieren politischer Umsturzphantasien aufforderte, gilt offenbar auch für die revolutionäre Praxis der Berliner Mai-Krawalle. Die berüchtigte Kreuzberger 18-Uhr-Demo, der regelmäßig Gewaltexzesse gegen Polizisten folgen, wird in diesem Jahr von einem Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Ulla Jelpke angemeldet. Die Hamburger Linken-Politikerin und innenpolitische Sprecherin der Fraktion gehört zu den Fundamentalisten in ihrer Partei, sozialisiert in den Kampfzeiten um Brokdorf und die Hafenstraße. Den Kapitalismus will sie überwinden. Zur Demo-Anmeldung ihres Mitarbeiters Nikolaus Brauns geht sie auf höfliche Distanz. Sie äußere sich nicht dazu, was ihre Angestellten in ihrer Freizeit tun. Eine Parallelstraße zum Kommunismus: Im Parlamentsbüro spielt die Linke Rechtsstaat und Demokratie, und nach Feierabend macht sie gemeinsame Sache mit gewaltbereiten Linksextremisten. Man muss nur rechtzeitig weg sein, bevor es kracht. wie

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