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Meinung: Kommt da Herkules?

Er ist noch keine 100 Tage als Konzernchef im Amt – und hat es schon geschafft. Kein Wunder, schließlich hatte sogar „Newsweek“ Thomas Middelhoff, den Vorstandsvorsitzenden von KarstadtQuelle, auf einem Titel zum „deutschen Super-CEO“ ausgerufen.

Er ist noch keine 100 Tage als Konzernchef im Amt – und hat es schon geschafft. Kein Wunder, schließlich hatte sogar „Newsweek“ Thomas Middelhoff, den Vorstandsvorsitzenden von KarstadtQuelle, auf einem Titel zum „deutschen Super-CEO“ ausgerufen. 74 kleinere Warenhäuser – verkauft. Mehr als 60 Sinn-Leffers-Läden – verkauft. 124 Runners-Point-Filialen – verkauft. Umbau der Konzernstruktur – in vollem Gang. „Das ist der Durchbruch bei der Sanierung des Unternehmens“, feiert sich Middelhoff. Nur, warum feiert die Börse nicht mit? Weil die schnellen Verkäufe keine Überraschung sind. Middelhoff ist ein Investmentprofi, der vor der Machtübernahme bei KarstadtQuelle als Europachef einer britischen Investmentgesellschaft gearbeitet hat. Dass er ein Super-Verkäufer ist, daran hat nie jemand gezweifelt. Ob er auch ein „Super-CEO“ ist, muss sich noch zeigen. Denn die eigentliche Arbeit bei Karstadt-Quelle fängt erst an. Die Krisen der vergangenen Monate haben das Vertrauen vieler Kunden gekostet. Im Versandhandel sieht es miserabel aus, Quelle und Neckermann müssen generalüberholt werden. In den Warenhäusern läuft es zwar besser, aber noch lange nicht zufriedenstellend. Eine Herkulesaufgabe. Super, wer das schafft. dro

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