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Meinung: Kommt in die Tonne

Bert Rürup gilt zwar als Sozialpapst, doch seine Leistung als Oberhaupt der deutschsozialen Kirche wird keineswegs angemessen gewürdigt. Der Bundeskanzler teilte bereits prägnant mit, Rürups Staatsumbaupapier sei ja nun „keine Bibel“, diplomatisch für: Das Ding kommt in die Tonne.

Bert Rürup gilt zwar als Sozialpapst, doch seine Leistung als Oberhaupt der deutschsozialen Kirche wird keineswegs angemessen gewürdigt. Der Bundeskanzler teilte bereits prägnant mit, Rürups Staatsumbaupapier sei ja nun „keine Bibel“, diplomatisch für: Das Ding kommt in die Tonne. Kein Wort von „eins zu eins umsetzen“ wie beim Hartz-Papier, das im Französischen Dom zelebriert wurde, als enthalte es die Gebote elf bis zwanzig. Dabei wäre eine Bibel, mindestens aber ein Bert-Evangelium, zum Wohl des Staats dringend notwendig gewesen, ergänzt eventuell durch einen Brief der Ursula an die Unternehmer und die Offenbarung des Wiesehügel: Posaunenrufe, die erschallen, sobald das zweischneidige Schwert des Sozialabbaus eingreift und der Argwohn der Nachhaltigkeitsfaktors seine Geißel schwingt. Aber nichts! Nicht einmal die Verrentung der Fünftausend mit nur einem Pflichtversicherten wird uns gezeigt, obwohl ein ordentlicher Papst so was doch aus dem Ärmel schütteln müsste. Na, dann muss der Chef doch selbst ran. Lesen Sie demnächst: Wie ein Gebot ausging von Kaiser Gerhard, dass alle Welt geschätzt würde…

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