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Konjunktur: In die Krise reden

Deutsche Sparer sind von den Auswirkungen der US-Hypothekenkrise bisher verschont geblieben. Wovor müssen wir uns also fürchten?

Die Krise steht vor der Tür und wir können entscheiden, ob wir sie hineinbitten. Bisher ist Deutschland von den Turbulenzen auf dem US-Immobilienmarkt weitgehend verschont geblieben. Die Beinahe-Pleiten von Sachsen LB und IKB haben weder die Unternehmen noch die heimischen Sparer getroffen. Auch die Folgen eines schwächeren Wachstums in den USA sind für deutsche Unternehmen begrenzt. Die Konjunkturaussichten für 2008 sind immer noch besser als in vielen vergangenen Jahren. Wovor müssen wir uns also fürchten? Vor der Furcht selbst. Und davor, uns in die Krise hineinzureden. Wenn die Banker aus Angst keine Kredite mehr geben, wenn die Unternehmer nicht mehr investieren, die Konsumenten nicht mehr kaufen und die Sparer ihr Geld nicht mehr der Bank anvertrauen, drohen Kettenreaktionen. Sie könnten uns in eine Krise reißen, mit der wir eigentlich nichts zu tun haben. Wie es aussieht, hat die Panik bisher nur die Banker erfasst. Verbraucher, Sparer und Unternehmen lassen sich noch nicht verunsichern. Wenn das so bleibt und sich auch die Banker wieder beruhigen, kann Deutschland die Krise einigermaßen unbeschadet überstehen. stek

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