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Konsum und Konjunktur: Ein schönes Fest

Die Verbraucher sind in Stimmung. Hier und da könnte es im kommenden Jahr brutto mehr geben. Die Erhöhungen von Steuern und Abgaben durch die Regierung werden das Netto dennoch schrumpfen lassen.

Frohe Weihnachten! Ja, ja, noch ein bisschen früh, aber Pläne wird man so langsam machen dürfen. Es stehen ja Anschaffungen an. Und so süß wie in diesem Jahr, um eine beliebte Floskel frühzeitig ins Vorvorweihnachtsgeschäft zu werfen, werden die Kassen schon lange nicht mehr geklingelt haben. Die Verbraucher sind in Stimmung. Das erklärt sich vor allem mit dem Erstaunen in Betrieben und Belegschaften, die kaum glauben können, wie die Krise vorbeigezogen ist. Die Angst um den Arbeitsplatz löst sich auf, und die nähere Zukunft wird auch nicht schlecht – das macht locker. Jetzt gönnen wir uns was. Ist ja auch fast alles bezahlbar, Inflation gibt es kaum, selbst die Spritpreise treiben den Autofahrern derzeit keine Tränen in die Augen. Und vielleicht rechnet mancher schon mit höheren Einnahmen, schließlich ist hier und da vom Anteil der Arbeitnehmer am Aufschwung die Rede. Will sagen: höhere Löhne. Kann sein, doch das wird dauern, die Durchsetzungsmacht der Gewerkschaften ist in der Krise nicht größer geworden. Und selbst wenn es hier und da im kommenden Jahr brutto mehr gibt: Die Erhöhungen von Steuern und Abgaben durch die Regierung lässt das Netto dennoch schrumpfen. Aber das ist 2011. Jetzt lassen wir es erst mal knallen. Ganz vorsichtig natürlich.

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