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Meinung: Kriegsvorbereitung wider Willen

RUSSLAND DROHT MIT VETO GEGEN IRAK-INTERVENTION

Die Front gegen einen Irak-Krieg wächst. Nun droht Moskau mit einem Veto im UN-Sicherheitsrat. Das Tragische an all diesen Versuchen, Amerika von einem Alleingang abzuhalten: Sie bewirken das Gegenteil. Wer den Frieden will, muss den Krieg vorbereiten – die traurige, aber lebensnahe Erkenntnis der Römer bedeutet im Irak: Saddam wird die UN-Waffeninspektoren nur ins Land lassen, wenn er andernfalls mit einem Militärschlag rechnen muss. Da ihm jetzt aber die halbe Welt versichert, sich gegen Amerika zu stellen, wenn es hart auf hart kommt, wird es keine Rüstungskontrolle geben. Nicht einmal gesicherte Erkenntnisse, wie nahe Bagdad am Besitz von Massenvernichtungswaffen ist und von Raketen, die die tödliche Fracht nach Israel oder sogar bis München tragen. Igor Iwanow, Kanzler Gerhard Schröder und andere Friedenstauben verbauen diesen Mittelweg zu einem Frieden in Sicherheit mit Hilfe der UN. Sie lassen den USA nur noch die Wahl zwischen zwei Extremen: Nichtstun, obwohl sie überzeugt sind, dass Saddam totgefährlich ist, oder einen militärischen Alleingang. So hatten die Römer das nicht gemeint: Sie wollen den Frieden, bereiten aber den Krieg vor. cvm

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