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Künasts Wahlkampfleiter: Blaue Grüne

Nach der Trunkenheitsfahrt des Wahlkampfleiters von Renate Künast stürzt sich die politische Konkurrenz voller Häme auf die Grünen. Mildernde Umstände gibt es nicht, auch nicht für Künast.

Die bekannteste Trunkenheitsfahrerin bleibt Margot Käßmann, da reicht André Stephan nicht ran. Aber der war als Wahlkampfleiter die rechte Hand von Renate Künast, und diese Hand hat nun also in der Nacht einen Polizisten geschubst, ein Fußtritt war auch noch im Spiel und Alkohol am Steuer, hinter dem Stephan vor einer Ampel eingeschlafen war. Immerhin, Käßmann war ja sogar noch bei Rot über die Kreuzung gebrettert. Aber mildernde Umstände gibt das nicht, auch nicht für Künast, obwohl die anständig vom Hoffest des Regierenden Bürgermeisters nach Hause gekommen war. Voller Häme stürzt sich die Konkurrenz auf die Grünen. Wer hatte noch gleich null Promille gefordert? Ah ja. Es ist leicht, sich vorzustellen, was los ist, wenn Künast künftig über Tempo 30 diskutiert, und dabei kann sie nicht mal den Übermoralbonus der reuigen Frau Käßmann für sich reklamieren. Das für Künast einzig Gute ist, dass dieser Vorfall sie zwingt, auf die Überholspur zu gehen, zwar ohne Wahlkampfleiter, aber auch ohne Wahl. Als Erstes könnte sie den CDU-Generalsekretär Bernd Krömer rammen, der erklärte, es könne doch jedem passieren, dass man mal zu viel trinke und Auto fahre; nur auf Polizisten loszugehen, das ginge nun nicht. Da spricht doch alles für eine blaue Koalition.

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